Feuerprobe oder auch Wasserprobe bestanden – tolle Resonanz auf unser Voltigierturnier

Mit bangen Herzen begutachteten wir am frühen Samstagmorgen den Außenplatz – hatte es doch um 6.00 wie aus Eimern geschüttet und freitags war das Wasser sogar in die Rundhalle gelaufen, der Boden konnte nur in mehrstündiger Arbeit und mit vereinten Kräften ausgeglichen werden.

Aber großes Aufatmen: Eine Ecke war noch sehr nass, doch der Platz hatte die Wassermassen verkraftet und war gut zu nutzen.

Und so konnte unser erstes zweitägiges Turnier in Leienkaul problemlos starten, sogar der Wettergott spielte mit, brachte angenehme Temperaturen und nur noch anfangs etwas Nieselregen.

Der Samstag gehörte ausschließlich den WBO-Wettbewerben. Mit insgesamt 11 Gruppen war der Schritt/Schritt Wettbewerb stark besetzt, und um die Zeiten für die Teilnehmer passend zu machen, wurden die Starts auseinandergezogen. Das begrüßten alle, denn so musste keiner allzu lange auf die entsprechende Siegerehrung warten, so auch unsere Gruppe Daun IV. Unsere Teams Daun V und Daun VI waren deshalb auch erst am Sonntag dran und boten eine gelungene Abwechslung zu den Leistungsgruppen. Alle unsere Basisgruppen hinterließen einen sehr guten Eindruck.

Der Galopp/Schritt und die Einsteigerwettbewerbe samstags waren gut besucht, daneben auch die Pflichtwettbewerbe, sodass es zwar kein proppevoller, stattdessen aber ein für alle angenehmer Tag war.

Erstmalig zeigte unser neuer Wallach „Sorento“, der von allen aufgrund seiner Neugier und Ehrlichkeit geliebt wird, was er in den vier Monaten, seit wir ihn haben, gelernt hat. Erst ein bisschen aufgeregt, spulte er dann fast schon wie ein „alter Hase“ routiniert seine Runden ab, sodass das Team Daun II eine richtig gute Pflicht turnte und stolz auf ihren „Neuen“ sein konnte.

Am Sonntag ging es Schlag auf Schlag. Trotz der Ankündigung der etwas niedrigen Hallenhöhe waren fünf M und eine Juniorgruppe am Start, dazu 4 E/A Gruppen, 4 L-Teams und 15 Einzelvoltigierer.

Den Abschluss bildeten die beiden Doppel, und vorher hatte ein S-Team noch einen Probestart.

Die S und M Gruppen sowie die guten Einzelvoltigierer ließen so manchen Zuschauer ob der tollen sportlichen Leistung erstaunen.

Richtig laut in der Halle wurde es dann jeweils bei den Auftritten unserer Gruppen. Frenetisch wurden die Teams Daun III und Daun I angefeuert, das Doppel bildete sowohl akustisch als auch sportlich einen Höhepunkt.

Souverän gewann unser Doppel seinen Wettkampf, Daun I setzte sich in L gegen starke Konkurrenz durch und gewann den Wettbewerb, Daun III wurde nur knapp geschlagen 2. in A, aber mit einer Aufstiegsnote und der besten Pferdenote des Turniers für „Gin“.

Durch die guten Ablongiermöglichkeiten – 2 überdachte plus drei Zirkel auf dem Außenplatz, kam niemand zeitlich in Bedrängnis, das wurde von den Teilnehmern auch sehr lobend erwähnt. Und der Zeitplan passte nahezu perfekt, die Pausen waren entsprechend eingeplant – auch die Richter müssen schließlich einmal durchatmen können, und auf die Einnahmen aus der Gastronomie kann kein Veranstalter verzichten.

Hier sprechen wir unserem „Gastroteam“ ein riesiges Lob aus, das hat wirklich hervorragend funktioniert. Genauso wie allen anderen Helfern ein großes Dankeschön gebührt, sei es den Ordnern auf Parkplätzen, Stall und Hallen, Ansage, Musik, Meldestelle, Protokollschreiber, „Laufburschen“ bzw. „Mädchen“, das alles hat wirklich reibungslos geklappt.

Insgesamt gab es in den Prüfungen eine große Leistungsdichte mit zum Teil wirklich sehr ansprechenden Darbietungen. Das Publikum ging richtig mit und honorierte die Voltigierer häufig mit ganz großem Applaus.

Wirklich harmonisch gestalteten sich auch die Siegerehrungen, generell herrschte einfach eine positive Stimmung. Und das macht uns Mut für das nächste Jahr – eine Nachlese hat bereits stattgefunden.